Wochenmarktplatz: Siegerentwurf liegt vor
Nach einer intensiven Diskussion hat eine Jury entschieden: Für die Umgestaltung des Göttinger Wochenmarktplatzes wurde der Entwurf des Büros „Lad+ Landschaftsarchitektur Diekmann“ aus Hannover ausgewählt. Das hat Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler am Donnerstag, 23. August 2018, bekannt gegeben.

Der Entwurf, so das Urteil der Jury, zeichne sich durch eine großzügige, vielfältig nutzbare Platzfläche aus. Die funktionalen Anforderungen an den Platz – Marktnutzung mit An- und Abfahrt und Feuerwehrzufahrt – seien gut gelöst. Erreicht werde dies in erster Linie durch die Integration der Straße Am Wochenmarkt in die Platzfläche und die Gestaltung mit einem einheitlichen Belag von Hauskante zu Hauskante. Damit erhalte der Platz eine plausible Zuordnung der Funktionsräume und schaffe eine Einbeziehung der Platzränder. Das Fazit ist eindeutig: Insgesamt überzeuge der Entwurf durch seine klare, zurückhaltende und offene Platzgestaltung, die für die aktuellen und zukünftigen Nutzungen einen optimalen Rahmen biete.
Fünf Büros waren damit beauftragt gewesen, Entwürfe für eine Wochenmarktplatzgestaltung zu entwickeln. Unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern wurden die Entwürfe weiterentwickelt und abschließend am 20. August noch einmal öffentlich präsentiert. Das siegreiche Büro soll nun beauftragt werden, den als Basis für die konkreten Planungen geltenden Entwurf weiterzubearbeiten. Die die Beteiligung der Öffentlichkeit und vor allem der direkten Anliegerinnen und Anliegern, Nutzerinnen und Nutzern und Eigentümerinnen und Eigentümern wird fortgesetzt.
2020 soll der Startschuss fallen, der dabei im Zusammenhang mit der Sanierung und dem Umbau des Otfried-Müller-Hauses (Sitz von JT und KAZ) geplant wird. Das soll die Einschränkungen für den Wochenmarktbetrieb möglichst gering halten. Auch für die Anlieger und Geschäftstreibenden sollen typische Baustellen-Belastungen wie Lärm zeitlich gebündelt und gering gehalten werden.
Sobald die Entwurfsplanung konkretisiert werden kann, können die Kosten für die Platzgestaltung ermittelt werden. Mit der Detailplanung klären sich auch weitere Fragen, beispielsweise ob und welche Kanalarbeiten nötig sind. Der Umbau des Wochenmarktplatzes ist eine Maßnahme im Städtebaufördergebiet „Südliche Innenstadt“ und wird mit Städtebaufördermitteln umgesetzt: Die Stadt Göttingen trägt dabei ein Drittel der Kosten, Land und Bund tragen die verbleibenden zwei Drittel.
Wer alle Entwürfe noch einmal sehen möchte: Vom 30. August bis 14. September werden sie im Foyer des Neuen Rathauses ausgestellt.