Bündnis für bezahlbares Wohnen
Im Mai 2017 wurde das Göttinger Bündnis für bezahlbares Wohnen eingerichtet.
Warum gibt es ein Göttinger Bündnis für bezahlbares Wohnen?
Göttingen erfreut sich als attraktiver Standort entgegen des demographischen Wandels seit Jahren steigender Einwohnerzahlen. Der Bevölkerungszuwachs führt auf dem Wohnungsmarkt zu einer angespannten Situation, da die Nachfrage größer ist als das vorhandene Wohnungsangebot.
Steigende Mietpreise als Folge des Engpasses erschweren die Wohnungssuche insbesondere für Familien und einkommensschwache Personen.
Das Göttinger Bündnis für bezahlbares Wohnen setzt an diesen Bedarfen an und verabredet gemeinsame Maßnahmen, um
- den Neubau von Wohnungen in den nächsten Jahren intensiv zu steigern
- die Einrichtung von bezahlbaren Wohnungen systematisch zu fördern
- eine ausgewogene soziokulturelle Mischung in allen Stadtteilen sicherzustellen
Wer gehört zu den Teilnehmer/innen?
Vertreten sind:
- Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler sowie Vertreter/-innen
- der Göttingen Stadtverwaltung (Dezernat C und Dezernat D),
- der Wohnungswirtschaft,
- des Mietervereins,
- des Vermietervereins,
- des sozialen Wohnungsbaus und
- der privaten Wohnungswirtschaft.
Was wurde bisher im Göttinger Bündnis für bezahlbares Wohnen erreicht?
Drei Sitzungen haben bereits stattgefunden, in denen gemeinsam Gelingensbedingungen zur Realisierung der Ziele des Göttinger Bündnisses für bezahlbares Wohnen definiert wurden. Im Zuge dessen hat die Stadt Göttingen ein Programm zur Anreizförderung und zur Quotenreglung vorgestellt. Das kommunale Programm zur Anreizförderung bietet den Immobilien- und Wohnungsunternehmen eine Hilfestellung bei der Finanzierung von bezahlbarem Wohnraum und die Quotenreglung soll der Entwicklung sozialer Brennpunkte vorbeugen.
Überdies wird durch organisatorische Prozessoptimierungen angestrebt, dass kommunale B-Plan-Verfahren und Bauantragsverfahren zu beschleunigen sowie eine zentrale Beratungsstelle einzurichten, die durch das ganze Bauverfahren führt.
In der zweiten Halbzeit (2 bis 3 Sitzungen) werden zunächst Eckpunkte definiert, die in eine Kooperationsvereinbarung übertragen werden. Die Vereinbarung soll in der letzten Sitzung von allen Partner/-innen des Bündnisses unterzeichnet werden und sicherstellen:
Jetzt wird noch intensiver gebaut als bisher. Das erklärte Ziel sind 5000 neue Wohnungen bis zum Jahr 2030. Hiervon sollen 30 Prozent als bezahlbare Wohnungen angeboten werden.
Göttinger Wohnraumbedarf - Prognose bis 2030