In Göttingen werden im Zensus 2022 über einen Zeitraum von mehreren Wochen etwa 19.000 Menschen befragt. Die zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürger sind dabei nach dem Zensusgesetz 2022 zur Auskunft verpflichtet und werden in den nächsten Tagen und Wochen einen Info-Brief mit Terminvorschlag erhalten. Der Zensus ist eine statistische Erhebung die in ganz Deutschland durchgeführt wird. Die so ermittelten Bevölkerungszahlen und soziodemografischen Daten sind wichtig für Planungen und Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Für den Zensus gelten hohe Datenschutzanforderungen. Die erhobenen Daten werden ausschließlich für statistische Zwecke verwendet und es gilt das sogenannte Rückspielverbot. Wenn zum Beispiel festgestellt wird, dass Auskunftspflichtige nicht als Einwohner*innen gemeldet sind, dürfen deren Daten keinesfalls von der abgeschotteten Erhebungsstelle an andere Bereiche der Verwaltung weitergegeben werden. Die statistische Geheimhaltung hat beim Zensus Vorrang. Umfassende Informationen zum Zensus 2022 gibt es unter www.zensus2022.de.
Woran erkennt man Erhebungsbeauftragte für den Zensus?
Erhebungsbeauftragte fragen niemals nach Kontodaten oder Geld. Sie können sich mit dem Erhebungsbeauftragten-Ausweis, auf dem das amtliche Stadtsiegel abgebildet ist, namentlich ausweisen. Jede*r Erhebungsbeauftragte verfügt über eine eigene Identifikationsnummer, die auch auf diesem Dokument vermerkt und von der Erhebungsstelle überprüfbar ist. Wer sich unsicher ist, kann sich ab dem 16. Mai bei der städtischen Zensus-Hotline unter 0551/400-3979 zu den Sprechzeiten melden.
Der Zensus in Pandemiezeiten
Für den Zensus 2022 wurden umfassende Maßnahmen zur Kontaktminimierung sowie Hygienekonzepte entwickelt. Die persönlichen Befragungen erfolgen nach den geltenden Infektionsschutzvorgaben. Die Befragungen vor Ort sind kurz, kontaktarm und können an beziehungsweise vor der Tür erledigt werden. Alle weiteren Angaben können die Auskunftspflichtigen selbstständig online geben.
Es werden noch Erhebungsbeauftragte gesucht
Für die Erhebungsstelle der Stadt Göttingen werden noch etwa 50 Erhebungsbeauftragte gesucht. Zu den Aufgaben der Erhebungsbeauftragten gehören bei freier Zeiteinteilung vor allem die Terminabstimmung mit den ausgewählten Bürger*innen und die Durchführung der kurzen Interviews. Die vor Ort festgestellten Ergebnisse müssen außerdem dokumentiert werden. In einer Schulung werden die Erhebungsbeauftragten auf ihre Aufgaben ausführlich vorbereitet. Für ihren Aufwand winkt den ehrenamtlichen Beauftragten eine attraktive Entschädigung von bis zu 700 Euro.
Interessierte sollten verschwiegen und zuverlässig sein. Sie sollten außerdem offen auf die zu Interviewenden zugehen. Bewerben kann sich, wer volljährig ist und seinen Wohnsitz in Deutschland hat. Alle Infos, das Bewerbungsformular und weiterführende Links gibt es auf der städtischen Webseite unter goe.de/zensus2022.
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