Belüfter im Schwänchenteich
Der Schwänchenteich im Cheltenhampark erntet derzeit neugierige Blicke: Im Wasser schwimmen seit Ende Mai drei „Donuts“. Dabei handelt es um Belüfter, die die Wasserqualität verbessern sollen. Inzwischen haben sich auch die Enten im Teich mit den Geräten angefreundet und nutzen sie als Ruheplatz.

Durch den Betrieb der Geräte wird der Sauerstoffgehalt im Wasser erhöht, was die Abbauprozesse des organischen Materials im Wasser und der abgelagerten Schlammschicht (Laub, Brotreste, usw.) beschleunigt. Ein weiterer Vorteil: Die Geruchsbelästigung durch Fäulnis organischer Stoffe im Wasser reduziert sich. Der Erfolg dieser Maßnahme wird über ein Monitoring erfasst. Voruntersuchungen aus dem letzten Jahr haben ergeben, dass die Wasserqualität erheblichen Schwankungen unterliegt und viele Lebewesen darin dauerhaft nicht existieren können. Im Dezember 2017 wurde aus dem vorderen nordöstlichen Teilbereich Schlamm abgetragen, um den Zustand des Teichs zu verbessern.
In der extensiven Teichwirtschaft sowie in Hobbyteichen sind Belüfter regelmäßig im Einsatz. Sie sollen verhindern, dass besonders an sonnenreichen Tagen Sauerstoffdefizite auftreten, die zu Nährstoffrücklösungen aus den Sedimenten und Algenblüten sowie Schadgasbildung und Fischsterben führen.
Der Schwänchenteich, ein ehemaliger Feuerlöschteich, ist ca. 2.500 m² groß und - abgesehen vom flachen Nordostufer - zwischen 1,40 und 1,80 Meter tief. Die Nordwest-, West- und Südostufer werden von Kalksteinmauern eingefasst. Am Nordostufer führt eine terrassenartige Abstufung zum Wasser, hier hat der Teich die flachsten Uferzonen mit der stärksten Geruchsbelastung.
Die Kosten für die Belüfter inklusive des Netzanschlusses belaufen sich auf rund 8.000 Euro.
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