Gesellschaftliche Teilhabe
Hier gibt es Informationen über die (genderspezifische) Unterstützung von Migrant*innen in verschiedenen Lebenslagen, die ihre gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe fördern sollen. Weitere Informationen dazu bieten zudem die Kapitel 5 und 6 der Willkommensbroschüre.
Willkommensbroschüre Stadt Göttingen (2,69 MB)
Das Büro für Integration veröffentlicht seit 2010 regelmäßig einen interreligiösen Jahreskalender. Dieser entsteht im Austausch mit den verschiedenen Religionsgemeinschaften in Göttingen und beinhaltet die höchsten Fest- und Feiertage der am stärksten in Göttingen vertretenen Religionen. Zu ausgewählten religiösen Aspekten erfolgen ergänzend kurze Informationen.
Der interreligiöse Jahreskalender soll helfen, Sensibilität für die verschiedenen Kulturen und Religionen in Göttingen zu entwickeln und diese bei Aktivitäten und Planungen möglichst zu berücksichtigen. Damit soll auch der interkulturelle und interreligiöse Austausch unterstützt werden.
Druckexemplare des aktuellen Kalenders können kostenlos im Büro für Integration abgeholt werden.
Interreligiöser Jahreskalender 2022 (257 KB)
Interreligiöser Jahreskalender 2021 (109 KB)
Interreligiöser Jahreskalender 2020 (199 KB)
Interreligiöser Jahreskalender 2019 (308 KB)
Die Kurzinformationen zu den jährlich ausgewählten religiösen Aspekten wurden gebündelt:
Kurzinformationen zu den interreligiösen Jahreskalendern 2010-2018 (175 KB)
Siehe auch: "Muslime in Niedersachsen" und "Muslime in Deutschland"
In der Broschüre stellen sich 120 religiöse Gemeinden und Religionsgemeinschaften in Stadt und Landkreis Göttingen mit ihren Aktivitäten und Angeboten vor. Die Broschüre ist eine gemeinsame Veröffentlichung von Stadt und Landkreis Göttingen und ist kostenlos im Foyer des Neuen Rathauses oder beim Büro für Integration erhältlich.
Interessierte Religionsgemeinschaften und religiöse Gemeinden aus dem Stadtgebiet, die noch nicht in der Broschüre vertreten sind, können gerne Kontakt zum Büro für Integration aufnehmen, um in einer Neuauflage berücksichtigt zu werden.
Das Thema Bildung und die Teilhabe am soziokulturellen Leben in der Gemeinschaft sind der Schlüssel zur Herstellung von Chancengleichheit. Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen sollen Angebote in KiTa, Schule und Freizeit gleichberechtigt nutzen können. Dazu können sie unter bestimmten Bedingungen Leistungen des Bildungs- und Teilhabepakets in Anspruch nehmen.
Das Büro für Integration und der Landkreis Göttingen haben den Flyer „Bildung und Teilhabe“ in verschiedene Sprachen übersetzen lassen. Die Flyer in den Sprachen Arabisch, Bulgarisch, Englisch, Farsi, Französisch, Rumänisch, Russisch und Türkisch können unter www.landkreisgoettingen.de/bildungspaket heruntergeladen werden.
Das Faltblatt „Queer in Göttingen“ informiert LSBTI* mit Migrationsgeschichte oder Fluchterfahrung über verschiedene Beratungs- und Vernetzungsangebote zum Empowerment. Zudem wird darin die queere Vielfalt in der Stadt Göttingen sichtbar gemacht. Gedruckte Exemplare des Faltblattes sind beim Büro für Integration erhältlich.
In dieser Kategorie präsentieren sich zehn Stadtteileinrichtungen als zentrale Anlaufstellen in den Sozialräumen, die den sozialen Austausch fördern und vielfältige Angebote zur Verfügung stellen, z. B. in den Bereichen Bildung, (mehrsprachiger) Beratung und Freizeitgestaltung. Die Stadtteileinrichtungen leisten somit Unterstützung und Hilfe zur Selbsthilfe direkt vor Ort in der Nachbarschaft.
Im Rahmen des Modellprojektes „Göttinger Quartiere – Gemeinsam geht mehr“ haben sechs Göttinger Stadtteil-, Nachbarschafts- und Quartierszentren unter der Koordination der Sozialplanerin der Stadt ein gemeinsames Leitbild und allgemeine Qualitätsstandards entwickelt. Ziel der Göttinger Nachbarschafts-, Stadtteil- und Quartierszentren ist die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und der Nachbarschaftshilfe. Weitere Informationen dazu gibt es im Kapitel 2 der Willkommensbroschüre.
Migrant*innenselbstorganisationen (MSO) sind in den unterschiedlichsten Bereichen aktiv und haben es sich u. a. zur Aufgabe gemacht, kulturelle Eigenheiten zu bewahren und zu vermitteln, Lebenshilfe im Alltag anzubieten oder sich (entwicklungs-)politisch zu engagieren. In Göttingen befinden sich über 40 Migrant*innenselbstorganisationen. Die Kontaktdaten sowie die Kurzbeschreibung einzelner MSO gibt es in Kapitel 3 der Willkommensbroschüre.
In der Stadt Göttingen existiert eine Vielzahl von Angeboten in der Flüchtlingsarbeit. Das Büro für Integration informiert hierüber in zwei umfangreichen Übersichten mit Angeboten für Flüchtlinge und mit Angeboten für Ehrenamtliche.
Die Listen sind in verschiedene Themenbereiche gegliedert und nennen Einrichtungen bzw. Veranstaltungsorte sowie Kontaktdaten.
Neben primär lokalen Angeboten werden auch Online-Quellen als Hilfe zur Selbsthilfe genannt. Das Anklicken der genannten Links führt direkt auf die entsprechenden Internetseiten.
Fahrradfahren lernen
Viele Geflüchtete und andere Zugewanderte haben das Fahrradfahren in ihrer Kindheit im Herkunftsland nicht erlernt. In Göttingen ist das Fahrrad ein wichtiges Fortbewegungsmittel. Fahrradfahren fördert die Gesundheit und erhöht die eigene Mobilität. Insbesondere Migrantinnen bestätigen, dass sich mit dem Fahrradfahren ihre Selbständigkeit und das Selbstwertgefühl erhöht haben.
2010 organisierte das Büro für Integration zum ersten Mal eine "Fahrradfahrschule", in der zehn Migrantinnen in Fahrradfahren, Verkehrserziehung und Fahrradreparatur geschult wurden. Das Ziel „regelmäßige Fahrradangebote für Frauen mit Migrationshintergrund“ wurde vom Büro auch als wichtige Maßnahme in die Sportentwicklungsplanung eingebracht.
Heute bietet der ADFC Göttingen regelmäßig Lernkurse an, in denen der Umgang mit dem Rad für alle Interessierten in kleinen Schritten geübt wird und Informationen über sicheres Verhalten im Straßenverkehr vermittelt werden. Nähere Informationen gibt es unter www.adfc-goettingen.de.
Schwimmen lernen
Das Ziel „Schwimmangebote für jede Bevölkerungsgruppe“ und die Maßnahme „Entwicklung von Schwimmkursen/-zeiten für muslimische Frauen“ wurden vom Büro für Integration ebenfalls in die Sportentwicklungsplanung eingebracht. Es ist bekannt, dass Migrantinnen aus verschiedenen Gründen nicht die Regelangebote von Schwimm- oder Freibädern nutzen möchten und vielfach in ihrer Kindheit im Herkunftsland das Schwimmen nicht gelernt haben.
Ebenfalls 2010 organisierte das Büro für Integration zum ersten Mal einen Schwimmkurs mit 10 Frauen, an dem u. a. einige muslimische Frauen teilnahmen. Das Angebot hat sich in Göttingen über die Jahre hinweg mit verschiedenen Initiatoren weiterentwickelt.
Heute bietet die GoeSF im Badeparadies Eiswiese sonntags Schwimmen für Frauen ab 16 Jahren an. Im neu gebauten, von außen nicht einsehbaren Bewegungsbecken erteilt eine Übungsleiterin Schwimmunterricht. Nähere Informationen gibt es unter badeparadies.de.
Mit der SozialCard der Stadt Göttingen sollen Menschen in einer schwierigen Lebenslage über die Gewährung öffentlicher Leistungen hinaus unterstützt werden. Bildungs- und Qualifikationschancen sollen hierdurch angeglichen und faire gesellschaftliche Mitwirkung ermöglicht werden. Ausführliche Informationen zur SozialCard gibt es hier.
Die BusCard E ist eine ermäßigte Bürgerkarte.. Sie unterstützt die soziale Teilhabe für alle Bevölkerungsgruppen und ist ein wichtiger Schritt in Richtung sozialer Gerechtigkeit. Ausführliche Informationen zur BusCard E gibt es hier.
Die Seniorenberatung / Pflegestützpunkt der Stadt Göttingen bietet Beratung und Informationen zu folgenden Themen:
- Wohnformen im Alter
- Betreutes Wohnen
- Weiterführende Beratungsangebote
- Hilfen bei Fragen zur Pflege im Pflegestützpunkt
- Freie Altenpflegeheimplätze, Kurzzeitpflegeplätze, Tagespflegeplätze
- Vorsorgemöglichkeiten
- Unterstützungsmöglichkeiten im häuslichen Bereich
- Freizeitangebote
- Freiwilliges Engagement
Senioren- und Pflegestützpunkt - Information, Beratung, Vermittlung (0,61 MB)
Kontakt: Senioren- und Pflegestützpunkt
Siehe auch: Auswertung der "Befragung zur aktuellen und zukünftigen Situation der Personen mit Migrationshintergrund in Pflegeheimen und Pflegediensten der Stadt Göttingen".