Gedenktafel für Physiker Oppenheimer
Am Montag, 16. April 2018, wird Göttingens Stadträtin Petra Broistedt, Dezernentin für Kultur und Soziales, um 17:00 Uhr am Gebäude "Am Geismartor 4" zu Ehren des Physikers Julius Robert Oppenheimer eine Gedenktafel enthüllen. Die Laudatio hält Reiner Mandler aus Einbeck.
Julius Robert Oppenheimer
J. R. Oppenheimer wurde am 22. April 1904 in New York City als Sohn deutsch-jüdischer Eltern geboren. Ab 1922 studierte er Chemie an der Harvard University in Cambridge (Massachusetts), 1925 schloss er das Studium mit „summa cum laude“ ab.
Nach seiner Zeit als Doktorand bei Max Born in Göttingen – er wurde 1927 promoviert – kehrte er in die USA zurück und nahm eine Stelle als Assistenzprofessor in Berkeley (Kalifornien) an. Oppenheimer avancierte zu einem der führenden Wissenschaftler der Quantenmechanik und übernahm 1942 die wissenschaftliche Leitung des Manhattan-Projektes, in dem alle Tätigkeiten der USA zur Entwicklung und zum Bau einer Atombombe zusammengeführt wurden. Von 1947 bis 1966 war er Direktor des Institute for Advanced Study (IAS), ein privates Forschungsinstitut in Princeton (New Jersey). Oppenheimer starb am 18. Februar 1967 in Princeton.
Die Biographie und die Persönlichkeit von Julius Robert Oppenheimer sind geprägt von starken Gegensätzen. Auf der einen Seite der weltbedeutende Physiker, der nach dem Abwurf der ersten Atombomben zu einem erklärten Gegner der Nuklearwaffen wurde, und auf der anderen Seite der Leiter des Manhattan Projekts, der verantwortlich war für die Entwicklung eben dieser Waffen.
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