Führung durch Ausstellung zur europäischen Zwangsarbeit
Die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" ist am Sonntag, den 8. April von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Von 14.30 Uhr bis ca. 16.00 Uhr wird eine Insider-Führung durch die Ausstellung in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen, stattfinden.
Die internationale Ausstellung, die seit April 2015 dauerhaft in Göttingen gezeigt wird, beleuchtet in 13 Stationen das Leben von Menschen, die während des Zweiten Weltkriegs nach Südniedersachsen verschleppt wurden und hier Zwangsarbeit leisten mussten. Sie zeigt, wie tief das System der Zwangsarbeit in Südniedersachsens Wirtschaft und Bevölkerung verankert war.
Günther Siedbürger von der Geschichtswerkstatt Duderstadt e.V. war an der Erarbeitung und Positionierung der Ausstellung maßgeblich mit beteiligt und bietet Interessierten an diesem Tag eine Führung mit Hintergrundinformationen zur Entstehung der Ausstellung an.
Er wird über die internationale Zusammenarbeit und Resonanz berichten, über Hürden in der Region, die zu überwinden waren, sowie über Begegnungen mit Betroffenen und über geplante Vorhaben zur Weiterentwicklung der Ausstellung.
Die Lebensläufe vieler in der Ausstellung vorgestellten Zwangsarbeitenden sind in Filminterviews dokumentiert. Nach der Führung besteht die Möglichkeit, Interviews anzuhören oder einzelne Aspekte der Ausstellung auf eigenen Faust zu vertiefen.
Eine Anmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonisch unter 0551 / 29 34 69 01 wird empfohlen.
Die Führung dauert ca. 1,5 Stunden und ist kostenlos. Um eine Spende wird gebeten.
Weitere Informationen zur Ausstellung sind auf der Homepage www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu zu finden.
(Eine Presseinformation der Geschichtswerkstatt Duderstadt e.V. / Auszug)