Seuche bei Bienenvolk: Sperrbezirk in Holtensen
Bei Bienenvölkern in Holtensen und Reckershausen ist die amerikanische Faulbrut nachgewiesen worden. Der Landkreis Göttingen richtet eine Sperrzone mit einem Radius von zwei Kilometern um die befallenen Bienenbestände ein.
Bei acht Bienenständen in Holtensen, Ortsteil der Stadt Göttingen, und Reckershausen in der Gemeinde Friedland wurde die Amerikanische Faulbrut nachgewiesen. Die Tierseuche befällt ausschließlich die Brut von Honigbienen. Von den Bakterien befallene Brut stirbt und wird zersetzt. Zum Schutz anderer Bienenvölker richtet der Landkreis jeweils eine Sperrzone mit einem Radius von einem Kilometer um die befallenen Bienenbestände ein. Die Tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung zur Einrichtung der Sperrzone wird sofort vollzogen und tritt am Donnerstag, 24. Januar 2018, in Kraft.
Die Einrichtung des Sperrbezirks bedeutet unter anderem:
- Jeder der im Sperrbezirk Bienen hält, hat dies unverzüglich anzuzeigen beim Fachbereich Veterinärwesen und Verbraucherschutz, Telefon 0551 525-2493.
- Alle Bienenvölker und Bienenstände im Sperrbezirk sind unverzüglich auf Amerikanische Faulbrut amtstierärztlich zu untersuchen (nach Absprache mit dem Fachbereich Veterinärwesen und Verbraucherschutz).
- Bewegliche Bienenstände dürfen von Ihrem Standort nicht entfernt werden.
- Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften dürfen nicht aus den Bienenständen entfernt werden.
- Bienenvölker oder Bienen dürfen nicht in den Sperrbezirk verbracht werden.
(Eine Pressemitteilung des Landkreises Göttingen)